Kennen wir sie nicht alle, diese typischen Male-Bashing-Verallgemeinerungen: „Alle Männer sind potenzielle Vergewaltiger“, „Männer sind schuld an Terrorismus, Wirtschaftskrise und Klimawandel“… Wem sollen solche destruktiven Aussagen denn helfen? Das kann doch nur nach hinten losgehen. Gegen Klischees ist der Feminismus damals auf die Straße gegangen. Erschreckend, dass heute manche Feministinnen aber gerade mit solchen Parolen um sich werfen. Ging es nicht eigentlich im Feminismus darum, ein Gleichgewicht zwischen Frau und Mann zu schaffen?
„Wir sind das starke Geschlecht!“
Fitnesstraining, Massephasen, Low-Carb-Diäten, Proteinshakes, Oberkörperfreibilder natürlich mit Sixpack – das braucht der moderne Mann, der etwas auf sich hält, angeblich. Überall gibt es neue Fitnesscenter. An jeder Ecke Plakate von gestählten Männern. Fitnessapps überfluten die Appstores. („Health“-)Coaches schießen aus dem Boden wie Pilze… Die einzigen Männermagazine, die noch funktionieren – abgesehen von den pornographischen – sind Fitnessmagazine. Woher kommt dieser Hype, der fast jeden Mann und auch schon so gut wie jeden Jungen im Alter von 14 Jahren dazu bringt, ins Fitnesscenter zu rennen?
‚Sei bereit, dich von dem Leben zu lösen, das du geplant hast, damit du das Leben findest, das auf dich wartet.‘ In der Theorie klingt das schon ganz gut, aber in der Praxis sieht es eben doch oft anders aus. Wenn man sich etwas in den Kopf gesetzt hat, will man es auch, vor allem wenn man schon seit mehreren Jahren seine Ziele ehrgeizig verfolgt. Dann möchte man doch nicht einfach loslassen und das Schicksal entscheiden lassen. Was wäre denn, wenn das Schicksal ganz andere Pläne mit einem hat, die einem vielleicht gar nicht so gut gefallen? Wer sollte denn auch besser als man selbst wissen, was gut für einen ist?